- Schnittkomplikationen
Fehlfunktionen eines der Geräte (Mikrokeratom, Laser) sind selten, aber nicht ausgeschlossen. Hierbei ist es wichtig, dass der Operateur sich korrekt verhält und die OP abbricht. Der inkomplette Schnitt heilt problemlos in den ersten 48 Stunden ab. Sie können wieder Ihre Sehhilfen verwenden. Ein erneuter Eingriff ist in der Regel nach sechs Monaten möglich.
- Infektion
Infektionen können bei jedem operativen Eingriff auftreten. In Kliniken mit sterilen OP-Bedingungen lässt sich dieses Risiko jedoch erheblich reduzieren. Wird meist früh erkannt und kann medikamentös gut behandelt werden.
- Unter-/Überkorrekturen
Ein großer Anteil der Patienten erreicht 100-prozentiges Sehvermögen. Es kann aber sein, dass die Behandelten trotzdem für Tätigkeiten, die besonders gutes Sehen voraussetzen, eine Brille oder Kontaktlinsen benötigen – gerade bei Korrekturen von Astigmatismen und hoher Dioptrienwerte. Die hochpräzisen Laser der letzten Generation erlauben in vielen Fällen aber ein so genanntes Fine-Tuning, d. h. eine Nachkorrektur.
- Trockene Augen
Als Folge der Operation kann unter Umständen Ihr Auge nicht mehr ausreichend Tränenflüssigkeit bilden um die Hornhaut feucht zu halten – vorübergehend oder dauerhaft. Diese äußert sich in leichtem bis mäßigem Fremdkörpergefühl und verursacht Schwankungen der Sehschärfe Dem kann jedoch mittels entsprechender Therapie entgegengewirkt werden.
- Regression
Mögliche Nebenwirkungen umfassen auch eine teilweise Rückbildung des Operationserfolges innerhalb der ersten Wochen nach dem Eingriff. Ein erneuter Eingriff ist nach frühestens sechs Monaten möglich.
- Einwachsendes Epithel
Teile des Epithels können sich nach dem Schnitt unter den Hornhautlappen schieben. Nach vorsichtigem Anheben des Lappens werden diese entfernt und der Lappen repositioniert.
- Beeinträchtigung des Dämmerungssehens
Bei Patienten mit weiter Pupille können Probleme während der Dämmerung und Nachtsicht auftreten. Speziell im Straßenverkehr kann dann eine Blendungsempfindlichkeit und die Wahrnehmung von Lichtringen ("Halos") auftreten.
- Trübung
Manchmal tritt eine leichte Trübung der Hornhaut auf. Diese ergibt sich meist im Verlauf der Heilung oder kann in einem zweiten Eingriff beseitigt werden.
- Fältelung
Selten können nach einer LASIK kleine Fältchen in dem dünnen vorderen Hornhautläppchen entstehen, die nur bei der Nachbehandlung erkannt
werden können. Eine Glättung dieser Fältchen ist oft empfehlenswert und wird meist vor Ort durchgeführt.