A
Aberrometrie
Methode zur exakten Bestimmung der Aberrationen (Abbildungsfehler) des gesamten Auges. Insbesondere Nutzung zur Ermittlung von Aberrationen höherer Ordnung vor Sehfehlerbehandlung
Ablation
Hornhautgewebeabtrag mit dem Excimer-Laser bei LASIK oder PRK.
Absorption
Bezogen auf die Optik bedeutet Absorption, dass sich die Strahlungsintensität beim Durchgang durch ein optisches Medium durch Energieumwandlung verringert.
Achse
Korrektionsangabe (Brillengläser oder Kontaktlinsen) in Grad bei Astigmatismus bzw. Hornhautverkrümmung, zusammen mit Winkel des Zylinders.
Adaptation
Fähigkeit des Auges, sich veränderten Lichtverhältnissen (Hell-Dunkel) anzupassen.
Aderhaut
Sie ist eine der Schichten des Auges und befindet sich zwischen der äußeren Lederhaut und der inneren Netzhaut. Die Aderhaut dient der Ernährung der Netzhaut.
Akkommodation
Die Fähigkeit des Auges, sich auf nahe und ferne Objekte scharf einzustellen. Das Nachlassen dieser Fähigkeit ab ca. dem 40. Lebensjahr wird als Alterssichtigkeit (Presbyopie) bezeichnet.
Altersbedingte Makuladegeneration
siehe Makuladegeneration
Alterssichtigkeit
Ab ca. dem 40. Lebensjahr lässt die Fähigkeit, in der Nähe scharf zu sehen, spürbar nach. Die Augenlinse verliert durch Alterungsprozesse an Elastizität, wodurch das Scharfstellen vermindert wird. Eine Lesebrille ist erforderlich.
Amblyopie
Ein Auge wird als amblyop (schwachsichtig) bezeichnet, wenn auch mit maximal möglicher optischer Korrektur keine volle Sehschärfe erreicht wird.
Ametropie
siehe "Fehlsichtigkeit"
Anisometropie
Ungleichsichtigkeit durch unterschiedliche Brechkraft beider Augen bzw. unterschiedliche Längen beider Augen.
Aphakie
Fehlen der Augenlinse - allgemeine Bezeichnung nach operativer Entfernung der Linse.
Argon-Laser
Laserart, die zur chirurgischen Behandlung von Glaukomen eingesetzt wird.
Asphärische Gläser
Dieser Gläsertyp ermöglicht dünnere und leichtere Brillen, bietet in den Randbereichen dafür keine Korrektion, was von den Trägern/Trägerinnen aber kaum wahrgenommen wird.
Asthenopie
Schnelle Ermüdung der Augen. Ursache kann eventuell eine nicht behandelte Weitsichtigkeit (Hyperopie) sein.
Astigmatismus
siehe "Hornhautverkrümmung"
Augeninnendruck
Der Augeninnendruck sorgt dafür, dass das Auge seine Form behält. Er wird durch die Flüssigkeit im Augeninnern (Glaskörper, Kammerwasser) erzeugt. Kann das Kammerwasser nicht oder nur ungenügend abfliessen, erhöht sich der Augeninnendruck, was Schädigungen von Sehnerv und Sehzellen zur Folge haben kann.
Augen-Laser-Akupunktur
Neue Lasermethode zur schmerzfreien Behandlung von Kopfschmerzen und Migräne über das Auge. Dabei werden die überaktiven Schmerzrezeptoren im Auge deaktiviert.
Austauschsysteme
Kontaktlinsen, die für unterschiedliche Tragezeiten vorgesehen sind und danach ausgetauscht werden müssen; je nach Trage- und Austauschrhythmus werden folgende Linsen unterschieden: Tageslinsen, Wochenlinsen, Monatslinsen, Jahreslinsen.
B
Bifokalglas
Eine Brille mit Bifokalglas (Zweistärkenglas) wird verordnet, wenn bei fehlsichtigen und alterssichtigen Patienten gutes sehen in Ferne und Nähe mit nur einer Brille ermöglicht werden soll.
Bindehautentzündung
Bindehautentzündungen können verursacht werden durch Bakterien, Pilze, Viren, oder sie treten als allergische Reaktionen auf.
Binokular
Wörtliche Bedeutung: Beidäugig. Ein räumliches Bild ensteht erst beim Ansehen mit beiden Augen.Objekte werden erst beim Erfassen mit beiden Augen räumlich gesehen.
Brechkraft
Augenärzte und Augenoptiker geben für Linsen die Brechkraft an (Brillenpass). Die Brechkraft (D) ist der Kehrwert (D=1/f) der Brennweite (f) und wird in Dioptrien (dpt) angegeben. Die Brechkraft der Hornhaut beträgt ca. 43 dpt, die der Augenlinse ca. 18 - 32 dpt.
Brechungsindex
Der Brechungsindex eines bestimmten Materials gibt Aufschluss über die Ausbreitung des Lichtes in diesem Material. Der Brechungsindex ist eine Materialkonstante wie z.B. auch die Dichte.
Brennpunkt
Strahlen werden beim Durchgang durch eine Linse gebrochen und treffen sich in einem Punkt. Dieser Strahlen-Schnittpunkt wird als Brennpunkt bezeichnet.
Brennweite
Entfernung des Brennpunktes von der vertikalen Mittelachse einer Linse.
C
Chorioidea
siehe Aderhaut
Conjunctivitis
Bindehautentzündungen können verursacht werden durch trockene Augen,Bakterien, Pilze, Viren, oder sie treten als allergische Reaktionen auf.
Cooling PRK
Mittels Kühlung währed einer PRK wird die Temperatur der Hornhaut erniedrigt. Dadurch kommt es zu einem Ausbleiben von Trübungen (Haze) und Schmerzen. Die postoperative Zeit ist vergleichbar mit LASIK.
Cornea
siehe "Hornhaut"
D
Dauer-Adaptation
Langfristige und dauerhafte Umstellung des Auges von hellen auf dunkle Lichtverhältnisse (nach ca. 30 Min).
Dioptrie oder Dpt.
Die Brechkraft einer Linse wird in der Einheit Dioptrie (kurz dpt.) angegeben. Die Dioptrienzahl gibt den Kehrwert der in Metern gemessenen Brennweite an. Eine Linse mit 4,0 Dioptrien hat demzufolge eine Brennweite von 25 cm
E
Emmetropie
siehe Normalsichtigkeit
Entspiegelung
Um die störende Reflexion von Brillenglas zu vermindern, wird es entspiegelt. Dazu wird im Hochvakuum eine sehr dünne Metallschicht auf das Brillenglas aufgedampft.
Excimer-Laser
Leitet sich ab von Excited Dimer - Laser (siehe Laser)
F
Farbblindheit
Störung des normalen Farbensehens, verursacht durch das Fehlen von Zapfen bzw. Stäbchen.
Fehlsichtigkeit
Abweichung von der Normalsichtigkeit: Kurzsichtigkeit (Myopie), Weitsichtigkeit (Hyperopie) und Hornhautverkrümmung (Astigmatismus).
Fernpunkt
Bezeichnet den Punkt auf der theoretisch verlängerten Augenachse, auf den sich das Auge im entspannten Zustand (ohne Akkomodation) einstellt. Dieser liegt bei Normalsichtigen praktisch im Unendlichen.
Filterglas
Meist eingefärbte Brillengläser, die für bestimmte sichtbare oder unsichtbare Strahlen (z.B. UV-Strahlung) weniger durchlässig sind.
Fusion
In der Augenheilkunde bedeutet Fusion die Vereinigung der Seheindrücke beider Augen zu einem einzigen Bild. Die Fusionskraft ist eine Hirnleistung.
G
Gelber Fleck
Stelle des schärfsten Sehens, in der Netzhautmitte gelegen.
Gerstenkorn
Umschriebener, roter, geschwollener und weicher Abszess der Liddrüsen; wird auch als Hordeolum bezeichnet.
Gesichtsfeld
Sichtbereich, den Normalsichtige mit unbewegtem Auge und ohne Sehhilfen erfassen; mit dem Perimeter messbar.
Gesichtsfeldtest Technik, die zur Bestimmung von Gesichtsfeldeinschränkungen angewandt wird; ergibt Hinweise auf das Vorliegen einer Glaukomerkrankung.
Glaukom
siehe Grüner Star
Glaskörper
Der Glaskörper grenzt vorne an die Linse und reicht bis zum Augenhintergrund; enthält Humor vitreus und wird auch als hinteres Segment bezeichnet.
Gleitsichtglas oder Gleitsichtgläser; Gleitsichtbrille; Progressivgläser
Spezialbrillengläser, die Fern- und Nahsicht vereinen, bzw. ein stufenloses Sehen auf alle Distanzen ermöglichen. ,
Grauer Star oder Katarakt
Trübung der Augenlinse (Katarakt), die zur Beeinträchtigung des Sehvermögens führt.
Grüner Star oder Glaukom
Augenerkrankung, bei der ein zu hoher Augeninnendruck besteht. Das kann zu irreparablen Schäden des Sehnerven führen, sogar bis hin zur Erblindung.
H
Heterophorie
Latentes (verborgenes) oder unauffälliges Schielen. Dabei weichen die Augenachsen bei der Fixierung eines Objektes von ihrer parallelen Grundrichtung ab.
Heterotropie oder Schielen
Effektives Schielen mit Doppelt-Sehen, sofern das Gehirn das Bild eines Auges nicht unterdrückt, um Irritationen zu vermeiden.
Hintere Augenkammer
Großer Bereich hinter der Linse, der mit Kammerwasser gefüllt ist .
Hornhaut
Sie bildet den vorderen, glasklar durchsichtigen Teil der äußeren Augenhaut. Ihr Durchmesser beträgt ca. 11 bis 12 mm, ihre Dicke im Zentrum 0,5 bis 0,6 mm, am Rand 1mm.
Hornhautentzündung
Eine Entzündung der Hornhaut kann durch Bakterien, Pilze oder Viren hervorgerufen werden. Häufig ist sie auch die Folge bei unregelmäßiger Benetzung der Hornhaut mit Tränenflüssigkeit (trockenes Auge).
Hornhautverkrümmung (Astigmatismus)
Form der Fehlsichtigkeit, bei der die Hornhaut des Auges nicht gleichmäßig kugelförmig gewölbt ist, sondern unterschiedliche Krümmungen in verschiedenen Richtungen aufweist. Beim Betrachten von Gegenständen werden so aus Punkten Striche/Stäbchen, deshalb auch "Stabsichtigkeit".
Hornhautvorwölbung oder Keratokonus
Kegelförmige, krankhafte Vorwölbung der Hornhaut, die zu starken Beeinträchtigungen des Sehvermögens führt; kann mit Spezial-Kontaktlinsen kompensiert werden.
Hyperopie
siehe Weitsichtigkeit
I
Intraokularlinse
Kunststofflinse, die meistens als Ersatz für die körpereigene Linse ins Auge implantiert wird, z.B. zur Korrektur einer hohen Fehlsichtigkeit oder bei der Operation des Grauen Stars.
Iris
Regenbogenhaut, die dem Auge die Farbe gibt. Sie steuert die Pupille (Blendenöffnung), die sich vergrößern und verkleinern kann.
K
Kammerwasser
Wasserklare Flüssigkeit in der vorderen Augenkammer; enthält Nährstoffe und Sauerstoff für Linse und Hornhaut und dient dem Abtransport von Stoffwechselabbauprodukten und Kohlendioxid in der vorderen Augenkammer; wird ständig vom Ziliarkörper gebildet und fließt aus dem Auge durch das Trabekelwerk und den Schlemm Kanal ab; das Gleichgewicht von Kammerwasserbildung und -abfluß erhält den Augeninnendruck.
Kammerwinkel
Winkel zwischen der Regenbogenhaut und der Hornhaut.
Katarakt
siehe Grauer Star
Keratokonus
Chronisch fortschreitende Erkrankung der Hornhaut des Auges, durch eine kegelförmige Vorwölbung und Verdünnung in der Hornhautmitte gekennzeichnet.
Keratitis
Eine Entzündung der Hornhaut kann durch Bakterien, Pilze oder Viren hervorgerufen werden. Häufig ist sie auch die Folge bei unregelmäßiger Benetzung der Hornhaut mit Tränenflüssigkeit (trockenes Auge).
Konjunktivitis
Bindehautentzündungen können verursacht werden durch trockene Augen,Bakterien, Pilze, Viren, oder sie treten als allergische Reaktionen auf.
Konkav
Eine Linse, die im mittleren Bereich flacher ist als am Rand (Streuungslinse), wird als konkave Linse bezeichnet. Konkaves Brillenglas wird bei Kurzsichtigkeit (Minusglas) verwendet.
Kontaktlinsen
Linsen aus festem oder weichem Material, die direkt auf der Tränenflüssigkeit der Augenhornhaut schwimmen. Erfordern eine fachkundige Anpassung.
Kontraindikation
Gegenanzeige. Ein Begleitumstand, der die Anwendung oder Fortsetzung einer ärztlichen Therapie als nicht ratsam erscheinen lässt bzw. gar verbietet.
Konvex
Eine Linse, die im mittleren Bereich dicker ist als am Rand (Sammellinse), wird als konvexe Linse bezeichnet. Konvexes Brillenglas wird bei Weitsichtigkeit und Alterssichtigkeit (Plusglas) verwendet.
Kurzsichtigkeit
Form der Fehlsichtigkeit, bei der das Auge zu lang ist. Scharfes Sehen von Gegenständen in der Nähe, unscharfes Sehen von weiter entfernten Gegenständen.
Künstliche Tränenflüssigkeit
Medikament zur Ergänzung von zuwenig Tränenflüssigkeit.
L
Laser
Laser ist die Abkürzung für Light amplification by stimulated emission of radiation.
Laserchirurgie oder Laserphotokoagulation
Verfahren, das die intensiven gebündelten Lichtstrahlen benutzt, um bestimmte Gewebe zu schneiden und zu kauterisieren, ohne umliegendes gesundes Gewebe zu schädigen; wird auch zur Versiegelung offener Blutgefäße verwendet sowie zur Zerstörung von Gefäßneubildungen bei Erkrankungen, wie Makuladegeneration und diabetisch bedingter Retinopathie.
LASIK
Laser in situ Keratomileusis. Verfahren der refraktiven Chirurgie zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten durch Laserabtrag (Excimer-Laser) im Inneren der Hornhaut.
Lederhaut
Sie bildet die äußerste Schicht/Haut des Auges, ist ca. 1 mm dick und geht im vorderen Bereich in die glasklar transparente Hornhaut über.
Linse
Die Augenlinse befindet sich hinter der Hornhaut und der Iris in der hinteren Augenkammer. Sie ist durch Linsenbänder beweglich mit dem Ziliarmuskel verbunden. Ins Auge einfallende Strahlen werden durch die Linse gebrochen.
Linsenlosigkeit
siehe Aphakie
Lokalanästhesie
siehe Tropfanästhesie
Lupe
Optisches Hilfsmittel, das zur Erzeugung eines vergrößertes Gegenstandsbildes dient.
M
Makula
siehe gelber Fleck
Makuladegeneration
Schädigung der Netzhaut, die meist erst im Alter auftritt (sog. altersbedingte Makuladegeneration, AMD). Es handelt sich um eine Erkrankung der Netzhautmitte (Makula), wobei nach und nach die Sinneszellen (Rezeptoren: Stäbchen und Zapfen) absterben.Ursachen sind altersbedingte Degenerationsprozesse und chronische Durchblutungsstörungen.
Minuslinsen oder Streulinsen; Konkavlinsen
Minuslinsen lenken Lichtstrahlen voneinander weg; es gibt sie als Brillengläser oder Kontaktlinsen (Korrektion der Kurzsichtigkeit). In der Regel in der Mitte dünner als am Rand.
Monatslinsen
Weiche Kontaktlinsen für den befristeten Gebrauch (Auswechslung nach einem Monat regelmässigem Tragens).
Myopie
siehe Kurzsichtigkeit
N
Nachtblindheit
Bei mangelhafter Funktion der Stäbchen auf der Netzhaut auftretendeDunkeladaptionsschwäche. Das Auge passt sich nicht an geringe Helligkeitswerte an. Vitamin-A-Mangel oder starke Kurzsichtigkeit können zu Nachtblindheit führen, auch kann sie im Alter auftreten.
Netzhaut
Innerste Schicht (ca. 0,3 mm dick) des mehrschichtig aufgebauten Auges. In ihr befinden sich die Sinneszellen (Rezeptoren) - Stäbchen und Zapfen. Sie wandeln die Seheindrückein elektrische Impulse um, die über den Sehnerv an das Sehzentrum des Gehirns weitergegeben werden.
Netzhautablösung
Durch ein Netzhautloch, einen Unfall oder Entzündungen der Aderhaut oder Überdehnung des Augapfels bei starker Kurzsichtigkeit kann sich die Netzhaut stellenweise oder vollständig ablösen und ihre Funktion teilweise oder ganz einstellen. Dies kann über einen längeren Zeitraum zur Erblindung führen.
Normalsichtigkeit
Scharfes Sehen in der Nähe und in der Ferne. Baulänge des Auges und Brechkraft der Linse sind optimal aufeinander abgestimmt.
Nystagmus
Unwillkürliches Augenzittern, das meist gleichartig und rhythmisch verläuft.
O
Ophthalmometer
Gerät zur Bestimmung der Hornhautkrümmungsradien und der Brechkraft der Hornhaut.
Ophtalmoskop
Gerät zur Untersuchung verschiedener Augenstrukturen; kann für die Untersuchung glaukombedingter Schäden verwendet werden.
Ophtalmoskop (indirektes)
Ein Gerät, das die Anwendung einer von Hand gehaltenen Linse und eines am Kopf angebrachten Binokulars kombiniert; ermöglicht eine spiegelbildliche Ansicht der Retina.
P
Phake-Intraokularlinse
Kunststofflinse, die zusätzlich zur körpereigenen Linse in das Auge implantiert wird, in die Vorderkammer, irisfixiert oder in die Hinterkammer.
Phakoemulsifikation
Moderne Form der Operation des Grauen Stars durch Ultraschallverflüssigung und Absaugung der getrübten Linse.
Photophobie
Die Netzhaut weist eine erhöhte Lichtempfindlichkeit auf, die häufig zu krampfhaftem Lidschluss führt.
Phototropes Glas
Spezielles Brillenglas, das seine Tönung bei Einwirkung von UV-Strahlung auf verschiedene Lichthelligkeiten anpassen kann.
Polarisierende Gläser
Polarisierende Gläser können das Licht eines bestimmten Winkels herausfiltern (z.B. Streulicht von Wasseroberfläche). Im Einsatz in Spezialbrillen für Fischer, Bootsfahrer, Seepolizisten etc.
Polatest oder MKH Test (nach M.K. Haase) zur Überprüfung des beidäugigen Sehens mittels polarisierender Bildern. Dient zur Aufdeckung von Heterophorien.
Presbyopie
siehe Alterssichtigkeit
PRK
Photorefraktive Keratektomie. Verfahren der refraktiven Chirurgie zur Korrektur von Fehlsichtigkeiten durch Laserabtrag (Excimer-Laser) an der Oberfläche der Hornhaut.
Pupille
Runde, schwarze Blendenöffnung in der Regenbogenhaut (Iris). Die Pupillenweite ist variabel, je nach Lichteinfluss. Über den Ziliarmuskel wird die Pupille verengt oder geweitet.
R
Reflexion
Das Zurückwerfen von Lichtstrahlen, wenn diese auf ein Medium auftreffen. Werden alle Strahlen zurückgeworfen, spricht man von Totalreflexion.
Refraktion
siehe auch Brechkraft. Sie wird in Dioptrien (Dpt) angegeben.
Refraktionsbestimmung
Brechwert der Hornhaut und Linse werden in Beziehung zur Achsenlänge bestimmt. Die Dioptrienwerte von Brillengläsern bzw. Kontaktlinsen, die ein scharfes Bild auf der Netzhaut erzielen, werden durch Vorsetzen von Probiergläsern ermittelt.
Refraktive Chirurgie
Dauerhafte Korrektur von Fehlsichtigkeit durch operativen Eingriff. Man unterscheidet Verfahren der Hornhautchirurgie und der Linsenchirurgie.
Regenbogenhaut
Regenbogenhaut, die dem Auge die Farbe gibt. Sie steuert die Pupille (Blendenöffnung), die sich vergrößern und verkleinern kann.
Retina
Innerste Schicht (ca. 0,3 mm dick) des mehrschichtig aufgebauten Auges. In ihr befinden sich die Sinneszellen (Rezeptoren) - Stäbchen und Zapfen. Sie wandeln die Seheindrückein elektrische Impulse um, die über den Sehnerv an das Sehzentrum des Gehirns weitergegeben werden.
Rezeptoren
Lichtempfindliche Sinneszellen in der Netzhaut. Man unterscheidet Stäbchen und Zapfen, die verantwortlich sind für Hell- und Dunkelwahrnehmung bzw. für Farbensehen.
S
Schielen
Fehlender Parallelstand der Augen und fehlendes räumliches Sehen.
Sclera
siehe Lederhaut
Sehnerv
Verbindung zwischen der lichtempfindlichen Netzhaut und dem Sehzentrum des Gehirns.
Sehschärfe
Die Sehschärfe des Auges wird als Visus bezeichnet. Sie bezeichnet die Grundfunktion des Auges, nämlich beim Ansehen Gegenstände scharf zu sehen, Einzelheiten zu erkennen.
Sehschwäche
siehe Amblyopie
Sofort-Adaptation
Kurzfristige Einstellung des Auges von hellen auf dunkle Lichtverhältnisse (nach ca. 3-5 Min.).
Stäbchen
Sinneszellen (Rezeptoren) in der Netzhaut des Auges, ca. 100 - 125 Millionen dieser Zellen befinden sich dort. Sie sind für das Hell-Dunkelsehen (Dämmerungssehen) zuständig.
Stabsichtigkeit
siehe Hornhautverkrümmung
Staroperation (= Operation des Grauen Stars)
siehe Phakoemulsifikation
Strabismus
siehe Schielen
T
Transmission
Hindurchgehen/Hindurchschicken. In der Optik Bezeichnung für den Durchgang von Strahlung durch ein Medium.
Trifokalglas
Dreistärkenglas. Brillenglaskombination, die Sehen in der Ferne, Nähe und in der Zwischenentfernung ermöglicht.
Trockenes Auge
Das trockene Auge zählt zu den meist genannten Beschwerden von Augenarztpatienten. Durch zu geringen oder qualitativ minderwertigen Tränenfilm kommt es zu unregelmäßiger Befeuchtung des Auges.
Tropfanästhesie
Wenig belastende Form der Lokalanästhesie des Auges nur durch örtlich betäubende Augentropfen (im Gegensatz zu einer Betäubungsspritze).
U
Übersichtigkeit
siehe Weitsichtigkeit
Ungleichsichtigkeit
siehe Anisometropie
UV - Strahlung (Ultraviolette Strahlung)
So wird die elektromagnetische Strahlung, die im Farbspektrum im nicht mehr sichtbaren Bereich der violetten Strahlung liegt, bezeichnet. Der komplette UV-Bereich wird unterteilt in UV-A, UV-B und UV-C-Bereiche. Insbesondere auf Zellen (Haut) zeigt UV-Strahlung in Form von Pigmentierung und Entzündung der menschlichen Haut bei Sonneneinstrahlung (vorrangig UV-B-Strahlung) starke Wirkung, bis hin zum gefährlichen Sonnenbrand.
Uvea
Gefäßhaut. Sie umfasst Ziliarkörper, Iris und Aderhaut (Chorioidea).
V
Visus
Die Sehschärfe des Auges wird als Visus bezeichnet. Sie bezeichnet die Grundfunktion des Auges, nämlich beim Ansehen Gegenstände scharf zu sehen, Einzelheiten zu erkennen.
W
Weitsichtigkeit (lat. Hyperopie)
Form der Fehlsichtigkeit, bei der das Auge zu kurz ist. Meistens scharfes Sehen von entfernten Gegenständen, unscharfes Sehen von Gegenständen in der Nähe.
Z
Zapfen
Sie sind Sinneszellen des Auges und steuern das Farbensehen. Ca. 6 bis 7 Millionen dieser Sinneszellen (Rezeptoren) befinden sich in der Netzhaut (Retina) des menschlichen Auges.
Ziliarkörper
Dieser mittlere Teil der Gefäßhaut (Uvea) bildet die Verbindung zwischen Regenbogenhaut (Iris) und Aderhaut (Chorioidea).
Ziliarmuskel
Muskel am Auge, der die Akkommodation (Fähigkeit des Auges, sich auf Nah- und Fernobjekte scharf einzustellen), bewirkt.
Zweistärkenglas
siehe Bifokalglas
Zylindrisches Glas
Auch astigmatisches Brillenglas zur Korrektur bei Hornhautverkrümmung.
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